Neues aus der Stadtarchäologie
Nach dem Atzmann aus der Leonhardskirche (s. Fundgeschichten. Archäologie in Frankfurt 2013/2014) präsentierte die Stadtarchäologie im Foyer des Archäologischen Museums im Sommer 2014 einen weiteren spektakulären Neufund, dieses Mal vom anderen Ende der Zeitspur: Fischfossilien, Mollusken und Pflanzenreste aus dem Tertiär.
Diese im Rahmen eines Neubaus am Opernplatz freigelegten tierischen und pflanzlichen Reste ergänzen den Frankfurter Fundbestand aus diesem weitgesteckten Zeitraum aufs Beste (Fundgeschichten. Archäologie in Frankfurt 2013/2014).
Die neuen paläontologischen Funde und Befunde waren auch der Anlass für eine wissenschaftliche Kooperation mit dem Frankfurter Senckenberg-Museum. Das Senckenberg-Naturmuseum ist das größte Naturkundemuseum in Deutschland mit Exponaten aus den Bereichen Biologie und Geologie. Aus dem Frankfurter Stadtgebiet sind verschiedene paläontologische Fundstellen bekannt und die Funde, zum Teil aus dem 18. und 19. Jahrhundert, im Senckenberg-Museum inventarisiert. Aus diesem Grund wurde in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege/Paläontologische Denkmalpflege eine grundsätzliche Übergabe und Aufnahme dieser Fundstücke und der Dokumentation an das Naturmuseum vereinbart.
Auf diese Weise kann diese Fundgattung dort zentral und vollständig für weitere Forschungen zugänglich gemacht und zur Verfügung gestellt werden.
Peter Fasold und Andrea Hampel
Präsentation der Fische im Archäologischen Museum durch E. Wamers (Leitender Direktor AMF) und A. Hampel (Leiterin Denkmalamt der Stadt Frankfurt).
© C. Christes