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Gold & Wein

Georgiens älteste Schätze

06.10.2018 – 10.02.2019

Georgien, das Land zwischen dem Großen und Kleinen Kaukasus und dem Schwarzen Meer, ist eine der ältesten Siedlungsregionen der Menschheit. Nicht nur seine mächtigen über 5000 Meter hohen Berge sind beeindruckend, seine archäologischen Reichtümer, die im Mittelpunkt der Ausstellung „Gold & Wein. Georgiens älteste Schätze“ standen, sind es nicht minder. Präsentiert wurden Objekte von der Jungsteinzeit ab 6000 v. Chr. bis hin zur Mittelbronzezeit um 2100 – 1700 v. Chr. Dazu gehörten viele erstmals außerhalb Georgiens gezeigte Originalfunde.

Großformatige Landschaftsaufnahmen stimmten die Besucher auf eine Region ein, die von alters her als kulturelle Brücke zwischen Europa und Asien gilt. Zu den in der Ausstellung vorgestellten wissenschaftlichen Höhepunkten zählten die Ausgrabungsergebnisse des Deutschen Archäologischen Instituts in der jungsteinzeitlichen Siedlung von Aruchlo mit charakteristischen Rundbauten und Werkzeugen aus der frühesten Ackerbaukultur Georgiens sowie das in Sakdrissi untersuchte älteste bekannte Goldbergwerk der Welt.

Anschaulich wurden der frühbronzezeitliche Abbau und die Verarbeitung des begehrten prestigeträchtigen Metalls mit Objekten wie dem Löwen von Tsnori demonstriert.

Spektakulär gut erhaltene Funde wie ein original hölzerner Bestattungswagen aus dem 24. Jahrhundert v. Chr – der 2012 aus dem zwölf Meter hohen Kurgan (Grabhügel) Ananauri Nr. 3 geborgen wurde − vermittelten Einblicke in gesellschaftliche Umbrüche der Frühbronzezeit. Die Ausstellung widmete sich darüber hinaus ausführlich den ältesten Nachweisen des frühen Weinbaus, der eng mit den günstigen Klima- und Bodenbedingungen verbunden war. Eine regelrechte Weinkultur wird seit dem 4. Jahrtausend v. Chr. anhand von kunstvollen Trinkgefäßen deutlich greifbar.

Die Präsentation im Rahmen des Ehrengast-Programms der Frankfurter Buchmesse 2018 entstand in Kooperation mit dem Georgischen Nationalmuseum Tbilissi und der Eurasien-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts Berlin.

 

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